Leitbild
Menschenbild
Im Mittelpunkt unsere Arbeit steht der Mensch. Wir achten seine Würde und respektieren ihn unabhängig von kultureller oder nationaler Herkunft, Glauben, Geschlecht und sozialer Stellung. Wir orientieren uns am christlichen Glauben. Wir sehen den Menschen als entwicklungsfähig, förderbar und beziehungsfähig an und sind von seiner Eigenverantwortlichkeit und Entscheidungsfreiheit überzeugt.
Gesundheitsverständnis
Wir verstehen den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Unser professionelles Handeln richtet sich auf die Förderung seiner Gesundheit, die wir als bio-psycho-soziales Phänomen verstehen, und seiner Teilhabemöglichkeiten in sozialer, beruflicher und wirtschaftlicher Hinsicht. Dies umfasst auch die Stärkung von Schutzfaktoren, die gesundheitsfördernde Einflüsse haben. Die individuelle Suchtentwicklung sehen wir durch die Wechselwirkung von individuellen Dispositionen und Lernerfahrungen, unterschiedlichen Umwelteinflüssen und den Wirkungsweisen des Suchtmittels bedingt. Sie wird auch von kulturellen und gesellschaftlichen Faktoren mit beeinflusst. Daher betrachten wir den Menschen im Zusammenhang mit seiner sozialen Situation in unserer Gesellschaft. Wir beobachten sozialpolitische Entwicklungen kritisch und machen Sucht zum Thema, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, Hilfen aufzuzeigen und für die Unterstützung unserer Arbeit zu werben
Selbstverständnis
Der höchst unterschiedlich verlaufenden Suchtentwicklung von Menschen begegnen wir mit individuell auf die Bedürfnisse zugeschnittenen Hilfeleistungen. Akzeptanz, Empathie und Wertschätzung sind wesentliche Merkmale unserer Arbeit. Diese erbringen wir mit persönlicher Authentizität und Verlässlichkeit auf fachlich hohem Niveau.
Aufgaben und Bestrebungen
Unsere Angebote richten wir an Menschen, die suchtgefährdet oder abhängigkeitskrank sind sowie an deren Bezugspersonen, Fachpersonal und Interessierte. Wir bieten auf den Bedarf und die Ressourcen bezogene individuelle Hilfen und Vermittlungen sowie ambulante Behandlung an. Grundlage dabei ist eine frühe und unkomplizierte Erreichbarkeit. Zu unserem Aufgabengebiet gehören sowohl abstinenz- und ausstiegsorientierte Angebote als auch Konsum begleitende Maßnahmen. Wir sind Teil eines vielfältigen Netzwerkes der Suchthilfe und vermitteln bei Bedarf in weiterführende Hilfen. Zentrale Orientierung unserer Arbeit ist die Stärkung der Teilhabe der Menschen am wirtschaftlichen, beruflichen, und sozialen Leben in der Gesellschaft. Wir fördern und stärken das Selbsthilfe- und Selbstheilungspotential der Menschen.
Qualität der Arbeit
Unsere Angebote orientieren sich an aktuellen fachlichen Standards, Effektivität und Effizienz. Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements unterliegen sie einer ständigen Überprüfung und Weiterentwicklung. Unser Bestreben ist es, neue fachliche Erkenntnisse rasch in unsere Hilfsangebote einzufügen. Somit verstehen wir uns als lernende Organisation und wir arbeiten an innovativen Ideen und Konzepten. Wir stellen die fachliche Kompetenz und persönliche Eignung der Mitarbeitenden durch Fortbildungen und Supervision sicher. Unsere Qualitätssicherungsbeauftragte verfügt über eine entsprechende Zertifizierung. Unsere Arbeit ist geprägt von dem Willen zur Kooperation und Vernetzung mit anderen Hilfeeinrichtungen zum Wohle des Individuums und des Gemeinwesens. Dabei beteiligen wir uns aktiv an der Weiterentwicklung des regionalen Versorgungssystems und der Entwicklung fachlicher Standards.
Führung und Leitung
Die Ambulante Suchthilfe Bremen ist Träger des Suchthilfezentrums Mitte, des Suchthilfezentrums Nord und der Fachambulanz Reha.. Die Geschäftsführung der ASHB ist als übergeordnete Führungsebene verantwortlich für angemessene Rahmenbedingungen und für die Bereitstellung der notwendigen zeitlichen, ökonomischen, personellen und sächlichen Ressourcen, um den gesetzten Aufgaben gerecht zu werden. Einvernehmlich mit der Geschäftsführung entwickelt die Einrichtungsleitung der Suchthilfezentren und der Fachambulanz die strategische Ausrichtung und trägt so zur langfristigen Sicherung der Arbeit bei. Die Zusammenarbeit auf und zwischen allen Ebenen ist verbindlich und verlässlich. Die Einrichtungsleitung hat die Aufgabe, Qualitätsentwicklungsprozesse und -maßnahmen verantwortlich umzusetzen. Dafür schafft sie Organisationsstrukturen, in denen Kommunikationswege, Kompetenzen, Befugnisse und die Aufgabenverteilung klar geregelt sind. Ziel ist, die Qualität unserer Arbeit stetig zu verbessern. Personalentwicklung und die Gestaltung einer Führungskultur sind zentrale Aufgaben der Einrichtungsleitung. Sie übernimmt eine Vorbildfunktion bei der Umsetzung des Leitbildes.
Verantwortung der Mitarbeitenden
Unsere Mitarbeitenden tragen die im Leitbild formulierten Bestrebungen und Aufgaben mit und setzen sie in ihrer Tätigkeit um. Fachlichkeit, Engagement, Flexibilität und Loyalität sind Grundlage für ihr professionelles Handeln. Die Mitarbeitenden verpflichten sich zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, die sich durch Respekt vor der Person, durch partnerschaftlichen Umgang, Offenheit und durch faires und konstruktives Austragen von Konflikten auszeichnet. Sie tragen Verantwortung für ihre Arbeitsfelder, kommunizieren Defizite auf die Leitungsebene. Durch professionelle Reflektion ihres Handelns sowie durch Fort- und Weiterbildung entwickeln die Mitarbeitenden ihre Arbeit weiter.
Rahmenbedingungen
Die Ambulante Suchthilfe Bremen versteht sich als Bestandteil des vernetzten sozialen Hilfesystems in Bremen und Umgebung. Unsere Angebote sind nachvollziehbar, vergleichbar und überprüfbar. Kostenbewusstsein, -transparenz und Wirtschaftlichkeit sind uns eine Selbstverpflichtung. Wir tragen in all unseren Handlungen Sorge zur Umwelt und verpflichten uns zum bewussten und achtsamen Umgang mit Umwelt und Ressourcen.