Opiate / Heroin

Opiate

Opiate sind psychoaktive Substanzen, die aus dem Milchsaft des Schlafmohns (Papaver somniferum) gewonnen werden. Der Milchsaft, das Rohopium, enthält hauptsächlich Morphin und Codein.

Das halbsynthetische Heroin wird durch ein chemisches Verfahren aus Morphin gewonnen. Heroin sowie andere morphinähnliche Stoffe, wie zum Beispiel das vollsynthetische Methadon nennt man Opioide. Der Körper verfügt ebenfalls über eigene opiatähnliche Stoffe, die Endorphine genannt werden.

Opiate haben ein sehr hohes Abhängigkeitspotential. Sie können eine starke körperliche und psychische Abhängigkeit bewirken.

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Häufig gestellte Fragen zu Opiaten, bzw. Heroin

Heroin

Substanz / Erscheinungsform: bräunliches oder weißes kristallines Pulver

Heroin ist ein durch chemische Prozesse aus dem Rohopium des Schlafmohns gewonnenes Pulver mit betäubender und zugleich euphorisierender Wirkung. Heroin gehört zu den illegalen Suchtmitteln, deren Besitz und Anbau sowie dessen Handel nach dem Betäubungsmittelgesetz verboten sind und strafrechtlich verfolgt werden. Es ist wesentlich stärker als Morphin und besitzt ein wesentlich höheres Abhängigkeitspotential.

Konsumform: sniefen, basen (inhalieren), intravenös.

Wirkungen:

Heroin wirkt gleichzeitig beruhigend, entspannend, schmerzlösend und euphorisierend. Es dämpft die geistige Aktivität und beseitigt unangenehme Empfindungen wie Angst, Unlust und Gefühle der Leere. Probleme und Konflikte werden ausgeblendet. Der Konsument fühlt sich vollkommen glücklich und zufrieden.

… und die Risiken

Neben der Gefahr einer sich rasch einstellenden Abhängigkeit und der damit verbundenen körperlichen und sozialen Konsequenzen, ist mit dem Heroinkonsum auch eine Reihe akuter Risiken verbunden, die vor allem in seiner starken Wirksamkeit begründet sind. So besteht ein nur geringer Spielraum zwischen Verträglichkeit und toxischer Wirkung, die bereits bei 5 mg einsetzt, wenn jemand nicht an die Substanz gewöhnt ist.

Eine Heroinvergiftung zeigt sich in Bewusstlosigkeit, Atemdepression und Kreislaufversagen mit Verlangsamung der Herztätigkeit.

Durch den Gebrauch nicht steriler Spritzen entsteht zusätzlich ein großes Risiko, sich beispielsweise mit Geschlechtskrankheiten, HIV oder Hepatitis zu infizieren.

Auf lange Sicht: Folgeschäden

Durch anhaltenden Heroinkonsum kommt es zu zahlreichen schweren Folgestörungen vor allem körperlicher und sozialer Art. Ein großer Teil der körperlichen Folgeschäden steht dabei in engem Zusammenhang mit der speziellen Verabreichungsform des Spritzens und der allgemein gesundheitsbelastenden Lebensweise Heroinabhängiger.

Neben den schwerwiegenden körperlichen Folgen sind mit dem chronischen Heroinkonsum vor allem Veränderungen der Persönlichkeit und der sozialen Situation verbunden. Aus dem hohen Bedarf an Heroin und den damit verbundenen Kosten resultieren häufig Beschaffungskriminalität und Prostitution, was im Zusammenhang mit dem starken Drogenkonsum meist bereits innerhalb kurzer Zeit zu Verwahrlosung und sozialer Isolation führt.

Quellen / Weiterlesen bei