Beratung
Wir informieren und beraten Menschen ab dem 18. Lebensjahr mit beginnendem, problematischem und abhängigem Drogenkonsum (Cannabis, Kokain, Heroin, Amphetamine, Crystal, „legal highs“). Auch Angehörige und andere Mitbetroffene wie Arbeitgeber_innen oder Lehrer_innen finden bei uns Unterstützung. Darüber hinaus finden auch Menschen mit einem problematischen Umgang mit Glückspielen bei der im Sporlederhaus ansässigen Fachstelle Glückspielsucht eine kompetente Beratung. Unsere Beratungen erfolgen kostenlos und vertraulich. Unsere Mitarbeitenden stehen unter Schweigepflicht. Um einen schnellen und schwellenarmen Zugang zu unseren Beratungsleistungen zu ermöglichen, bieten wir an beiden Standorten offene Sprechstunden an. In diese kann jede_r (Betroffene, Angehörige, Eltern, Kolleg_innen etc.) zu einem ersten Beratungsgespräch ohne Anmeldung kommen. Offene Sprechstunden im DHZ Mitte: Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10 bis 12 Uhr und Mittwoch von 17 bis 19 Uhr offene Mediensucht-Sprechstunde ist am Donnerstag von 14:30 bis 16:30 Uhr. Offene Sprechstunde im DHZ Nord: Montag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 12 Uhr Montag und Mittwoch von 14 bis 16 Uhr. Hilfreich ist es, wenn Sie zum Beginn der Sprechstunde erscheinen. Im Anschluss an die Sprechstunde wird (bei Bedarf) ein.e feste.r Berater.in zugeordnet. Es werden dann weitere Beratungsgespräche nach Terminvereinbarung durchgeführt. In den Beratungsgesprächen erarbeiten die Mitarbeiter.innen gemeinsam mit den Ratsuchenden Lösungsansätze für die bestehenden Suchtprobleme und beantragen ggf. weiterführende Hilfen. Familienmitglieder und andere Bezugspersonen erhalten Unterstützung in ihrem Umgang mit den suchtgefährdeten oder süchtigen Angehörigen.
Psychosoziale Begleitung für Substituierte
Das Angebot richtet sich an drogenabhängige Menschen, die an einem ärztlich verordneten Substitutionsprogramm in Bremen teilnehmen. Psychosoziale Begleitung erfolgt nach den von der Bremer Drogenhilfe erarbeiteten Standards durch eine_n Berater_in der Drogenhilfezentren. Art und Umfang der Psychosozialen Begleitung richten sich nach Ihrer individuellen Situation und Ihren spezifischen Bedürfnissen: • Einzelgespräche sowie Gruppenangebot • Vermittlung in weiterführende Angebote wie z. B. Betreutes Wohnen oder Rehabilitationsmaßnahmen • Kooperation und fachlicher Austausch mit den substituierenden Ärzten und Ärztinnen • Hilfestellung in den Bereichen Arbeit, Beschäftigung und berufliche Orientierung Wir unterstützen Sie bei: • der Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsumverhalten • Reduzierung von Beikonsum • Bewältigung von Alltagsproblemen und Krisensituationen • Umsetzung neuer Lebensperspektiven • Regelung von Behörden- und Justizangelegenheiten • Freizeitgestaltung • ambulanten Abdosierung Ablauf: • Ihr Substitutionsarzt/ Ihre Substitutionsärztin stellt Ihnen eine Überweisung („gelben Schein“) zur Drogenberatung aus. • Sie nehmen telefonisch oder persönlich Kontakt zum Drogenhilfezentrum auf und vereinbaren einen Termin für ein Beratungsgespräch. • In Ihrem Beratungsgespräch ermitteln wir gemeinsam mögliche Hilfebedarfe und Unterstützungsmöglichkeiten. • Ergeben sich Hilfebedarfe, planen Sie mit uns gemeinsam das weitere Vorgehen und vereinbaren einen neuen Termin. • Die Ergebnisse der Hilfebedarfsermittlung werden Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin nach Schweigepflichtentbindung zur Verfügung gestellt.
Projekt Beschäftigungsförderung
Das Projekt „Beschäftigungsförderung“ ist ein Angebot der Ambulanten Suchthilfe Bremen und richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahren die Kontakt zu illegalen Suchtmitteln haben. Zentrale Themen hierbei sind Arbeit und Beschäftigung im Zusammenhang mit dem eigenen Konsum. Es besteht die Möglichkeit regelmäßige Einzeltermine zu vereinbaren die inhaltlich individuell an Ihren Bedarfen ausgerichtet sind. Darüber hinaus findet immer montags eine Gruppe statt, die Ihnen weitere Unterstützung bei Ihrer persönlichen Zielsetzung und Alltagsplanung bieten kann. Bei Interesse können Sie dienstags von 14 – 16 Uhr zur offenen Sprechstunde erscheinen oder uns direkt kontaktieren. Als Ansprechpartner steht Ihnen Herr Sebeikat telefonisch unter der 0421 / 98979 – 13 oder per E-Mail unter christoph.sebeikat@ash-bremen.de gerne zur Verfügung.
Beratung gem. § 16a SGB II
Die ASHB erbringt Suchtberatung auch im Auftrag des Jobcenters Bremen in Form der Fachberatung gem. § 16a SGB II. Dieses Verfahren soll die Eingliederung für Erwerbsfähige in das Erwerbsleben unterstützen und wird vom Jobcenter mit einem sogenannten Pendelbrief eingeleitet. Anspruchsberechtigt sind Sie, wenn Sie suchtkrank oder suchtgefährdet sind, Leistungen nach dem SGB II beziehen, erwerbsfähig sind und wenn ihre Suchtproblematik die Eingliederung in das Erwerbsleben erheblich erschwert. Die Beratung muss geeignet sein, ihre Vermittlungschancen im Einzelfall zu verbessern. Die Fachberatung ist in mehrere Phasen untergliedert. Es ist vom Einzelfall abhängig, welche Phasen tatsächlich durchlaufen werden müssen. Die Beratung kann folgende Elemente umfassen: Einzelberatung zur Klärung der persönlichen Situation und Diagnosestellung sowie Informationen über das Behandlungsangebot, ggf. direkte Hilfen zur sozialen und gesundheitlichen Stabilisierung oder Vermittlung in medizinische und/oder sozialpädagogische Behandlungs-bzw. Betreuungsmaßnahmen.
Vermittlung in weitergehende Hilfen
Suchtberatung im Rahmen von Inklusion
Suchtberatung im Rahmen von Inklusion
Seit Jahresbeginn bietet die Ambulante Suchthilfe Bremen Suchtberatung für Menschen mit Lernschwierigkeiten an. Das Angebot richtet sich ausdrücklich auch an Menschen aus ihren Unterstützungssystemen (zum Beispiel Angehörige und Fachkräfte der Behindertenhilfe).
Beraten wird zu legalen Substanzen (wie Alkohol), illegalen Substanzen (wie Cannabis oder Kokain) und zu Verhaltenssüchten (wie einem problematischem Medienkonsum).
Es gibt eine offene Sprechzeit. Die Sprechzeit findet donnerstags von 14:00 bis 17:00 Uhr in der Bürgermeister-Smidt-Straße 35 im Sporlederhaus statt. Kommen Sie einfach vorbei.
Sie können einfach einen Termin vereinbaren. Ihre Ansprechpartnerin ist Henrike Kuhn. Sie ist unter 0421 98979-64 oder henrike.kuhn@ash-bremen.de zu erreichen.
Das Haus ist barrierefrei. Die Beratung kann auch aufsuchend in Anspruch genommen werden.
FRED - Interventionsprogramm für erstauffällige Drogenkonsumenten
Die Ambulante Suchthilfe Bremen bietet in Kooperation mit dem Roten Kreuz jetzt FRED, eine Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsumenten an! Das FRED-Angebot der Ambulanten Suchthilfe Bremen richtet sich an Erwachsene. Für Jugendliche bietet das DRK FRED an. Ansprechpartner für Erwachsene:

Café mit Spritzentausch im Drogenhilfezentrum Nord
An drei Vormittagen in der Woche wird der offene Bereich von 10-12 Uhr als Café genutzt, was eine Spontan- und Akutberatung ermöglicht. Zweimal im Monat findet zudem ein kostenloses Frühstück statt. Den Besuchern ist es möglich zu diesen Zeiten ihre Spritzen zu tauschen. Besucher haben die Möglichkeit, bei Bedarf in unserer gespendeten Waschmaschine zu waschen, Telefonate zu erledigen und den Computer zu benutzen. Café-Zeiten: Montag, Mittwoch, Freitag 10 -12 Uhr Frühstück jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat Spritzentausch (während der Café-Zeiten)